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Seefunk Weiss - Seefunkausbildung und Seefunklehrgänge zum Erwerb von Seefunkzeugnissen

30.11.2017

Seewetterberichte im neuen UKW-Rundfunknetz DAB+

Nicht nur das Antennen-Fernsehen wurde im März 2017 von analog auf digital, d.h. von DVB-T auf DVB-T2 umgestellt. Auch beim UKW-Rundfunk ist eine Umstellung auf digitale Technik vorgesehen. Seit Jahren wird in Deutschland Zug um Zug ein neues UKW-Rundfunknetz in Betrieb genommen. Die Bezeichnung ist DAB+. In Schleswig-Holstein sind bereits die Sender Lübeck, Kiel und Flensburg (Fuchsberg ab 25.10.2016) in Betrieb gegangen. Die Westküste ist noch nicht versorgt. Wie meist bekannt, sendet das bisherige UKW-FM- Netz im Frequenzbereich 87 bis 108 MHz. DAB+ sendet im Bereich von 174 bis 240 MHz, dem alten Fernseh-Bereich Band III. Bereits heute wird in neue Kraftfahrzeuge zusätzlich DAB+ eingebaut. Für die Abschaltung des bisherigen FM-Netzes gibt es noch keinen Termin. Die Norweger waren nicht so zimperlich. Mit der Einschaltung des neuen Netzes wurde das alte komplett abgeschaltet, bedeutet, dass auf einen Schlag alle alten UKW-Radios nicht mehr verwendet werden konnten.

Nun zum Seefunkdienst. Seit langer Zeit gibt es im Rundfunk auf LW, MW und UKW keine Seewetterberichte mehr. Im DAB+ -Netz sind zur Zeit 21 deutsche, und zwar öffentlich-rechtliche und Privatsender, zu empfangen. Die Sender NDR-Info Spezial und DRadioDokDB senden über den Tag verteilt ganzjährig 7 mal Seewetterberichte und Nautische Warnnachrichten des Seewetteramtes Hamburg, siehe beigefügte Tabelle. Wegen der hochgelegenen Antennen und der höheren Sendeleistung ist davon auszugehen, dass die Reichweite größer ist als bei DP07.

Für den Empfang von DAB+, noch gemeinsam mit UKW-FM, gibt es im Handel inzwischen verschiedene Taschen-Radios, Koffer-Radios und größer zu Preisen von 30 € aufwärts.

Noch folgende Hinweise:
Der Deutsche Wetterdienst ist mit seinen ganzjährigen KW-Aussendungen des Seewetterberichtes nach mehrmaligen Frequenz-Änderungen auf 6180 kHz im 49 m-Band gewechselt. Sendezeiten wie bisher um 0600, 1200 und 2000 h UTC. Wegen des Standortes bei Pinneberg ist der Empfang in Norddeutschland sehr schwierig oder gar unmöglich, weil wir uns hier in der sog. Toten Zone befinden, d.h. die Bodenwelle ist sehr kurz und die erste Raumwelle noch nicht vorhanden (siehe mein Bericht in der Backskiste Dezember 2016).

Eine weitere Änderung betrifft die KW-Aussendungen von DP07. Gesendet wird während der Sommermonate nur noch auf 7310 kHz um 0930 und 1400 h. Der Senderstandort befindet sich in der Eifel. Der Empfang in Norddeutschland ist unterschiedlich mäßig bis gut.

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